abstimmung

Foto: Freitag

KKT 28.4.2017

Nachricht Barsinghausen, 28. April 2017
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Superintendentin Antje Marklein stellt Ergebnisse von Veranstaltungen zur KV-Wahl vor.

Mit einer großen Bandbreite an Themen befassten sich am Freitag, 28. April, die Mitglieder des Kirchenkreistages (KKT) auf ihrer Sitzung im Saal der Mariengemeinde Barsinghausen.

Im ersten Teil der Sitzung informierten Superintendentin Antje Marklein, der Kirchenkreisamtsleiter Joachim Richter und Sabine Freitag, Öffentlichkeitsarbeit im Kirchenkreis, über die kommende Kirchenvorstandswahl (KV-Wahl). Antje Marklein blickte zurück auf zwei Veranstaltungen, an denen insgesamt rund 60 Kirchenvorsteher und Kirchenvorsteherinnen teilnahmen. Auf den Veranstaltungen wurden zum einen die Ergebnisse der Umfrage zur Zufriedenheit im Kirchenvorstand (KV) betrachte und zum anderen wurden Ideen entwickelt, wie künftig neue Mitglieder gefunden werden können. "Wichtig war vielen, dass realistische Angaben gemacht werden zu den Aufgaben, die ein Amt im Kirchenvorstand mit sich bringt. Schließlich ist der Kirchenvorstand ein Leitungsamt", berichtete Antje Marklein. Sie wünsche sich, dass "mit Freude" für die Mitarbeit im KV geworben werde. Joachim Richter informierte über wichtige Termine in der Vorbereitung der KV-Wahl. So müsse zum 23.12. spätestens die Zahl der zu wählenden KV-Mitglieder festgelegt werden, am 23.1.2018 muss der Wahlaufsatz stehen. Die Wahl selbst ist am 11. März 2018. Gefunden werden müsse für jeden Wahlaufsatz die eineinhalbfache Anzahl an Kandidatinnen und Kandidaten zur Wahl. Die geplanten Werbemittel zur KV-Wahl stellte Sabine Freitag vor. Bis Ende der Sommerferien, so berichtete sie, sollen Materialpakete in den Gemeinden zur Verfügung stehen. Das Motto der Wahl ist "Kirche mit mir", dementsprechend gibt es ein Logo, Materialien und eine Internetseite unter www.kirchemitmir.de, auf der schon jetzt einige Informationen zum Download zu finden sind.

Fotos und Text: Freitag

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Über eine Fahrt in den Senegal berichten Ruben Röhrkaste, Janina Riedel und Pastorin Uta Junginger.

Fahrt in den Senegal

Seit vielen Jahren unterstützt die Mariengemeinde Barsinghausen das Schülerhilfeprojekt im Senegal. Mehrere Buschschulen konnten gebaut werden, außerdem gibt es ein Internat für Schülerinnen und Schüler nach der Grundschule. Die Schulen liegen in einem abgelegenen Landesteil. "Wir brauchten für eine Strecke von 700 Kilometer 17 Stunden Fahrzeit von Dakar nach Kedugu, nach Salémata ins Internat noch mal zwei Stunden. So haben wir selbst erlebt, wie schwierig es ist, hier zur Schule zu gehen", berichtete Pastorin Uta Junginger. Sie begleitete zusammen mit weiteren Erwachsenen Jugendliche und eine Schülergruppe aus dem Hannah-Arendt-Gymnasium. Janina Riedel und Ruben Röhrkaste als Teil der Delegation zeigten Bilder von den Buschschulen und dem Internat. "Es war eine Begegnung auf Augenhöhe und auch sehr berührend, als wir das Vater unser in der dortigen Landessprache hörten", meinte Janina Riedel. Während der Reise wurde den Verantwortlichen der Buschschulen, die von der Caritas geleitet werden, eine Spende von 800 Euro übergeben werden. Uta Junginger warb im KKT um weitere Unterstützung anderer Gemeinden für das erfolgreiche Projekt.

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Für Unterstützung für ein stationäres Hospiz in Barsinghausen wirbt Joachim Richter in seiner Funktion als Vorstand des Vereins für Gemeindediakonie Barsinghausen.

Hospiz in Barsinghausen:

Unterstützung für das geplante stationäre Hospiz mit zehn Plätzen - später sind 15 Plätze geplant - im früheren Anna-Forcke-Stift in Barsinghausen sicherte der Kirchenkreistag dem Verein für Gemeindediakonie Barsinghausen zu. Drei Beschlüsse fasste der KKT einstimmig: 

  • Der Kirchenkreis bildet mit dem Verein für Gemeindediakonie Barsinghausen eine Betreibergesellschaft. Der Kirchenkreis hält darin 60 Prozent. Das Stammkapital der Gesellschaft wird 25000 Euro betragen, der Kirchenkreis beteiligt sich daran mit 15000 Euro.
  • Nach Gründung der Gesellschaft erhält diese einen Zuschuss von 50000 Euro des Kirchenkreises für die Einrichtung und den Betrieb des stationären Hospizes. Die Auszahlung erfolgt erst im Jahr 2022 - dann wird ein gewährtes Darlehen der Schwesternschaft des Klosters Barsinghausen zurückgezahlt. Der Zuschuss sichert diese Zurückzahlung. Beide Zuschüsse werden aus Sachkostenrücklagen des Kirchenkreises entnommen.
  • Für die ersten Betriebsjahre erhält die Betreibergesellschaft ein Liquiditätsdarlehen in Höhe von 300000 Euro. Das Darlehen wird über sieben Jahre ausgezahlt.

Joachim Richter, Vorstand des Vereins für Gemeindediakonie Barsinghausen, stellte zuvor in einem engagierten Bericht die derzeitigen Planungen vor. Mit dem Hospiz erfülle sich für ihn auch ein Herzensanliegen. "Wo, wenn nicht hier mit dem wunderbaren Blick über das Calenberger Land passt ein Hopiz hinein", meinte er mit Blick auf das Anna-Forcke-Stift. Das Ehepaar Wildhagen sei als Eigentümer für die Sanierung zuständig und werde rund 3,4 Millionen Euro investieren. Der Verein als Betreiber sei am Ende Mieter und für die inhaltliche Gestaltung zuständig. Derzeit versuchen aber beide Partner die Finanzierung zu sichern durch verschiedene Zuschussanträge. Die Stadt habe zum Beispiel rund 125000 Euro aus einem Erbe überlassen. "Es gibt noch eine Lücke in der Finanzierung. Bis zum Ende der Sommerferien suchen wir großzügige Darlehensgeber, die sich beteiligen", erklärte Joachim Richter.

Wer sich mit einem Darlehen beteiligen möchte, erreicht Joachim Richter unter der Telefonnummer 05109 519520.

Wahlen:

Ein Platz für ein ordiniertes Mitglied im Kirchenkreisvorstand war seit einiger Zeit vakant. Der KKT wählte mit großer Mehrheit der Stimmen Pastor Wichard von Heyden ab September in dieses wichtige Gremium.

Als Mitglied im Kinder- und Jugendausschuss des KKT wurde Angelika Heydrich aus Barsinghausen berufen.

Ein Platz im KKT-Vorstand bleibt unbesetzt.

Berichte aus Ausschüssen:

Diakonieausschuss: Sigrid Haynitzsch berichtete unter anderem über den Diakoniefond des Kirchenkreises, aus dem 2016 Einzelfallhilfen für 15 Haushalte geleistet wurden in Höhe von 2710 Euro. Gut 9700 Euro sind im Fond zum 31.12.2016 enthalten gewesen. Zwölf Gemeinden fördern den Fond regelmäßig, andere durch Kollekten, neun Gemeinden beteiligen sich nicht.

Kinder- und Jugendausschuss: Wichard von Heyden und Helge Bechtloff informierten über einen geplanten Flyer mit regionalen Angeboten für Kinder, der im Herbst fertig sein wird. Die Juleica-Ausbildung wird ab Sommer 2018 modifiziert - in welcher Form ist noch im Gespräch. Zurzeit werden 20 Prozent aller Konfirmierten durch die Juleica-Ausbildung erreicht. Da die absoluten Zahlen der Konfirmierten zurückgehen, rechne der Kirchenkreisjugenddienst (KJD) auf Dauer auch mit Rückgängen bei den Juleica-Anmeldungen. 2018 bietet der KJD vier Sommerfreizeiten an, wieder in Eigenregie. Die Kooperation mit zwei Nachbarkirchenkreisen wird beendet. Pfingsten reist eine Delegation von Jugendlichen nach Dänemark.

Rechnungsprüfung 2013/14

Die Rechnungsprüfung der Jahre 2013 und 2014 wurde abgeschlossen und der KKT nahm beide Berichte zustimmend zur Kenntnis und entlastete damit auch den Kirchenkreisvorstand und das Kirchenkreisamt.