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Foto: Freitag

KKT 4.12.2015

Nachricht Kirchenkreis, 04. Dezember 2015
KKT-Vorstand
Sie bilden den Vorstand des Kirchenkreistages: (von links) Renate Kösel-Görtz, Carsten Elies, Matthias Stalmann, Michael Rehren und Marianne Riecke.

Neue Konzepte zu den Grundstandards wurden beschlossen

Wahlen und Entscheidungen über die künftige Entwicklung wesentlicher Aufgabenfelder und der Finanzen im Kirchenkreis standen im Mittelpunkt der Kirchenkreistagssitzung (KKT) am Freitag, 4. Dezember, in der Petrusgemeinde Barsinghausen.

Turnusgemäß - nach drei Jahren ist das zur Halbzeit der Wahlperiode so vorgesehen - wurde der Vorstand des KKT neu gewählt. Vorsitzender ist nun Pastor Matthias Stalmann aus Großgoltern, Stemmen und Göxe. Er war bisher stellvertretender Vorsitzender und kommisarischer Vorsitzender, nachdem Helge Johr aus beruflichen Gründen seine Mitarbeit im KKT beendet hatte. Stellvertretende Vorsitzende ist Marianne Riecke aus Wettbergen, die drei Beisitzenden sind Carsten Elies (Ihme-Roloven), Michael Rehren (Petrus Barsinghausen) und Renate Kösel-Görtz (Egestorf).

KKT
Der Kirchenkreistag kam in Barsinghausen in den Räumen der Petrusgemeinde zusammen.

69 Seiten umfassen die Grundstandards für sieben Handlungsfelder im Kirchenkreis, die für den Zeitraum von 2017 bis 2022 nun vom KKT beschlossen wurden. In den letzten Monaten haben sich verschiedene Ausschüsse mit den verschiedenen Themenfeldern "Verkündigung, Gottesdienst und Seelsorge", Kirchenmusik, Diakonie, kirchliche Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, kirchliche Bildungs. und Kulturarbeit, Leitung und Verwaltung befasst. Ein Koordinierungskreis hat diesen Prozess begleitet und wird auch die Grundstandards weiter im Blick behalten und fortschreiben. In den Grundstandards vermerkt sind auch die finanziellen und stellenplanerischen Auswirkungen bestimmter Maßnahmen, die für das Erreichen einzelner Ziele vorgesehen sind. "Insgesamt wirken sich die Maßnahmen in den Grundstandards mit 94410 Euro im Jahr aus. Änderungen im Stellenrahmenplan sind unter anderem die, dass jeweils viertel Pastorenstellen mit Aufgaben in Altenheimen entfristet wurden und auch die 50%-Stelle für Öffentlichkeitsarbeit unbefristet wird", erklärte Superintendentin Antje Marklein. Unter anderem sollen auch die Zuschüsse für Konfirmandenfreizeiten erhöht werden und Pfarrsekretärinnen, die Fortbildungen besuchen, vertreten werden. Außerdem werden die Stunden von Pfarrsekretärinnen nicht mehr reduziert. Eingerichtet werden soll eine B-Kantorenstelle zusammen mit dem Kirchenkreis Laatzen-Springe unter anderem für die Arbeit mit Kindertagesstätten. Und in jeder Region wird ein Familienzentrum mit einem Sockelbetrag von zehn Wochenstunden für die Koordination ausgestattet. Die Grundstandards in der Übersicht sind unten auf der Seite als Download veröffentlicht.

Aufgrund der Maßnahmen in den Grundstandards und Veränderungen im Stellenrahmenplan entstehen Mehrkosten von rund 178000 jeweils in den kommenden Jahren, die durch Mehreinnahmen und eine Entnahme aus der Rücklage in Höhe von rund 115000 Euro ausgeglichen werden. Im Jahr 2019 soll der Finanz- und Stellenplanungsausschuss nach Beschluss des KKT die Finanzsituation des Kirchenkreises überprüfen und entsprechend auszuwerten.

Der KKT beschloss außerdem mit großer Mehrheit bei einer Gegenstimme, aus einer Rücklage, die aus zweckfreien Einzelzuweisungen der Landeskirche gebildet wurde, 300000 Euro für Baumittel umzuwidmen.

Sicherung des Diakoniefonds

Um über verlässlichere Mittel im Diakoniefonds für Einzelfallhilfen in besonderen sozialen Notlagen verfügen zu können, hat der KKT eine neue Ordnung des Fonds beschlossen. Kirchengemeinden werden gebeten, eine Vereinbarung mit dem Kirchenkreis zu schließen, nach der sie mindestens pro Gemeindemitglied zehn Cent in den Diakoniefonds einzahlen.

Günter Koschel
Pastor Günter Koschel

Kirchenkreisvorstand wieder komplett

Nachdem Pastorin Annette Behnken ihren Sitz im Kirchenkreisvorstand zurückgegeben hat, hat nun der KKT ein neues ordiniertes Mitglied in das Gremium gewählt. Mit der Mehrheit der Stimmen wurde im zweiten Wahlgang Pastor Günter Koschel aus Weetzen gewählt.

Spendenübergabe
Der Synodale Jürgen Haake (Mitte) überreicht symbolische Schecks an die Kuratoriumsmitglieder Friedhelm Feldkamp (links) und Superintendentin Antje Marklein.

Landeskirche spendet im Rahmen der Bonifizierung für kirchliche Stiftungen

Über einen Zeitraum von zwei Jahren, von Juli 2013 an, lief ein Bonifizierungsprogramm der Landeskirche Hannovers für kirchliche Stiftungen. Für jeweils drei neu eingeworbene Euro gab die Landeskirche einen Euro dazu. Im Rahmen der Kirchenkreistagssitzung überreichte nun Jürgen Haake als Mitglied der Landessynode zwei symbolische Schecks über insgesamt mehr als 48000 Euro an die beiden Stiftungen im Kirchenkreis, an die Calenberger Diakoniestiftung und die "Irmgard Köhler Diakoniestiftung". Ermöglicht wurde diese Spende vor allem durch eine größere Erbschaft, die der Kirchenkreis für die Diakonie erhielt, außerdem durch weitere Spenden und Zustiftungen im Bonifizierungszeitraum.