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Der Jude Paulus und die Frage, wie wir Christen sein können: Vortrags- und Diskussionsabende in Gehrden

Im Oktober hatte ich die Möglichkeit, an einem Paulus-Seminar der Evangelisch-
lutherischen Kirche in Deutschland teilzunehmen. 10 Tage lang haben wir die umstürzenden Neuentwicklungen der Paulusauslegung der letzten 30 Jahre durchgeackert. Drei Themenbereiche möchte ich Ihnen vorstellen - als eine Art Einführung in den Glauben anhand des Paulus, der einer der bedeutendsten Denker seiner Zeit gewesen sein dürfte und von seiner Wirkung her bis heute ist. In seiner Zeit war er hochumstritten. Das hat man lange vergessen - vielleicht ist es heilsam, das neu wahrzunehmen in einer Zeit, in der auch der christliche Glaube wieder in eine Minderheitenrolle gerät.
An drei Mittwochabenden im Januar möchte ich Ihnen davon etwas vorstellen:
Alle Interessierten sind herzlich willkommen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, aber ein Sich-Einlassen auf neues und komplexes Verstehen des Glaubens in der Welt des frühen Juden- und Christentums.
2. Abend, 17. Januar:
Ein neuer, umfassender Ansatz, Paulus zu verstehen und für heute auszulegen: Die »frische Perspektive« des britischen Neutestamentlers Tom Wright. Wright stellt Paulus umfassend neu dar und gewinnt wichtige Einsichten für den Glauben der Kirche heute: Paulus wird dabei einerseits »politischer« oder besser gesagt »gegenwartsrelevanter«. Andererseits ist paulinisches Christentum nur als Leben aus der Schrift, als Hören auf die prophetischen Geheimnisse der Schrift für die jeweils eigene Gegenwart zu verstehen. Was könnte das für uns heute bedeuten?

Informationen zu den Ausführenden

Referent: Pastor Dr. Wichard von Heyden