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Kirchenkreissynode vom 9.5.2025

Nachricht Ronnenberg, 12. Mai 2025

Kirchenkreissynode beschließt Doppelhaushalt

Nach der konstituierenden Sitzung im Februar tagte die Kirchenkreissynode (KKS) nun am Freitag, 9. Mai in Ronnenberg. Unter anderem beschloss das Gremium den Jahresabschluss des Haushaltes von 2022. Dieser seit "wesentlich besser" ausgefallen, als erwartet, erklärte Uwe Sennholz, der zuständige Sachgebietsleiter im Kirchenkreisamt. So konnte statt eines erwarteten Defizits ein Überschuss von gut 117000 Euro verzeichnet werden. Dieses positive Ergebnis fließt in eine Rücklage für Projektmittel und in eine Ausgleichsrücklage. Die Delegierten der KKS beschlossen auch den Doppelhaushalt 2025/26. Dieser umfasst im Jahr 2025 8,54 Millionen Euro und im Jahr 2026 nur noch 5,4 Millionen Euro, weil im kommenden Jahr die beiden Kirchenkreise Ronnenberg und Laatzen-Springe einen neuen Kirchenkreisamtsverband bilden und somit das Kirchenkreisamt - dann Kirchenamt genannt - ein eigener Rechtsträger mit eigenem Haushalt wird. Erwartet werden 2025 ein Defizit von rund 296000 Euro und 2026 von 266000 Euro. "Aber auch dies sind Maximal-Defizite", betonte Uwe Sennholz. Ein Ausgleich erfolgt aus Haushaltsüberschüssen der Vorjahre, die ausreichend zum Defizitausgleich zur Verfügung stehen. Die Gemeinden im Kirchenkreis erhalten weiterhin Sachmittel und Bauzuweisungen in der gleichen Höhe wie bisher - ohne Berücksichtigung von Preissteigerungen. Insgesamt sinken die Zuweisungen durch die Landeskirche - die Haupteinnahme für Gemeinden - jährlich um zwei Prozent und auch tarifliche Steigerungen werden nur noch in Höhe von zwei Prozent getragen. Die Haushaltspläne liegen in der Zeit vom 12. bis 23.5. zur öffentliche Einsichtnahme im Kirchenkreisamt aus.

Die KKS beschloss außerdem Änderungen am Stellenrahmenplan. Die Pfarrstellen im Bereich der Gesamtkirchengemeinde Barsinghausen erhalten - eine reine Formalie - neue Nummerierungen, weil diese nun nicht mehr einer Ortsgemeinde, sondern der Gesamtkirchengemeinde zugeordnet sind. Außerdem wird im Stellenrahmenplan ab 1.7.2025 eine halbe Pfarrstelle zur Mitarbeit im Kirchenkreis (Springer-Pfarrstelle) eingerichtet, so dass zum Beispiel die halbe Pfarrstelle am Benther Berg als ganz Pfarrstelle ausgeschrieben werden kann und somit für eine mögliche Stellenbesetzung attraktiver wird. Hinzu kommt im Stellenplan eine auf zwei Jahre befristete ganze Diakon*innenstelle zur teilweisen Elternzeitvertretung und als Projektstelle zur Initiierung und Förderung diakonischer Projekte in der Johanneskirchengemeinde in Empelde.

Auch Wahlen beschäftigten die Delegierten der KKS. So wird in diesem Jahr die Landessynode neu gewählt. Diese setzt sich anteilig aus Ordinierten, Ehrenamtlichen und beruflich Mitarbeitenden zusammen. Aus dem Kirchenkreis kandidieren Wichard von Heyden, Pastor in Gehrden, Brigitte Kumkar, Ehrenamtliche aus Wettbergen und bereits seit sechs Jahren Mitglied der Landessynode und Julia Nortrup, Mitarbeiterin im Landeskirchenamt mit Wohnsitz im Kirchenkreis. Die KKS bestätigte die drei Personen, so dass sie nun im Wahlaufsatz für den Wahlkreis II (Kirchenkreise im Umland Hannovers) aufgenommen werden.

Außerdem bildete sich am Freitag ein Wahlausschuss, der die Wahl eines Nachfolgers oder einer Nachfolgerin für Superintendentin Antje Marklein vorbereitet. die Ende des Jahres in den Ruhestand geht. Dem Wahlausschuss gehören fünf Mitglieder des Kirchenkreisvorstandes an, Michael Rehren als Vorsitzender der Kirchenkreissynode und den zwei Mitgliedern, die die KKS am Freitag wählte. Dies sind Pastorin Uta Junginger und Lennart Bock aus Wennigsen.

Fotos und Text: Freitag

Kirchenkreisvorstand

Pastor Johannes Hagenah aus Wettbergen vervollständigt nun den Kirchenkreisvorstand. Er wurde als ordiniertes Mitglied auf den bisher vakanten Sitz im Vorstand von der Kirchenkreissynode gewählt.