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KKS am 12. November 2021

Nachricht Kirchenkreis, 15. November 2021

Kirchenkreissynode wählt neuen Vorstand

Aufgrund der steigenden Corona-Infektionen fand die jüngste Sitzung der Kirchenkreissynode am Freitag, 12. November, online statt. Die rund 35 stimmberechtigten Delegierten aus Kirchen- und Kapellengemeinden wählten turnusgemäß zur Hälfte der Wahlperiode einen neuen Vorstand. Mit großer Mehrheit wurde Michael Rehren (Barsinghausen) zum Vorsitzenden gewählt. Seine Vertreterin ist Pastorin Kristin Köhler aus der Petrusgemeinde. Beisitzerin ist Renate Kösel-Görtz (Barsinghausen), Beisitzer Helge Bechtloff, Kirchenkreisjugendwart, und Kolja Wagner aus dem Kirchenkreisjugendkonvent.

Die Sitzung wurde geprägt von Informationen zum neuen Planungszeitraum 2023 bis 2028, der zurzeit in den verschiedenen Gremien des Kirchenkreises vorbereitet wird. Unter anderem entstehen Handlungskonzepte zu verschiedenen Aufgabenfeldern, wie Diakonie, Gottesdienst und Seelsorge, Kinder- und Jugendarbeit, Kirche im Dialog, Bildung, aber auch zur Leitung des Kirchenkreises. Aufgrund geringerer Zuweisungen der Landeskirche an den Kirchenkreis und die Gemeinden wird es auch zu Personalkürzungen kommen. Superintendentin Antje Marklein stellte in der Sitzung die derzeitigen Planungen vor, die von einem Rückgang der Pfarrstellen von zurzeit 18,75 auf 15,50 ausgehen und von Stellen für Diakoninnen und Diakone von 4,5 auf 3,75. In den Pfarrstellen sind unter anderem 2,75 zeitlich begrenzte Zusatzstellen enthalten, die auf 0,5 Stellen zurückgehen werden. Diese dienen auch dazu, weniger attraktive Teilzeitstellen aufzustocken. Michael Rehren informierte die Synodenmitglieder über Rückmeldungen zu diesen Konzepten aus den Regionen. So wolle die Region Barsinghausen noch stärker als bisher regional zusammenarbeiten. "Wir wollen keine Löcher stopfen - wir wollen Kirche neu denken", brachte er diese Rückmeldung auf den Punkt. Andere Regionen sehen die Stärke von persönlichen Kontakten auch in den kleinen Dörfern, um als Kirche im Gespräch zu bleiben. Die Diakoninnen und Diakone schlagen vor, mit Projektstellen den Bereich Konfirmandenarbeit und Freizeitarbeit zu stärken.

Die Planungen werden nun weiter im Finanz- und Stellenplanungsausschuss der Kirchenkreissynode beraten und in der Sitzung der Kirchenkreissynode im März erneut ein Thema sein.

Beratungsstelle

In der Sitzung stellte sich auch Silke Irmisch vor, die seit dem 1. September die neue Leiterin der Familien-, Paar- und Lebensberatungsstelle des Kirchenkreises ist. Sie sei gut von ihrer Vorgängerin Sigrid Haynitzsch in ihre Aufgaben eingearbeitet worden, berichtete die Springerin, die zuvor einige Jahre im Jugendamt Hameln-Pyrmont tätig war. In den ersten Monaten begleitete sie bereits 22 weibliche und acht männliche Ratsuchende in Einzelberatungen, hinzu kamen sechs Paarberatungen. Silke Irmisch arbeitet nach dem systemischen Ansatz. "Jeder und jede hat die Lösung für die Probleme bereits in der Tasche", erklärte sie. Wertschätzung, Würdigung und Neutralität gehören zu der Grundhaltung der Beraterin im Gespräch.

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