„Die Stimme kann nur aus dem Atem existieren“, sagt Gerd Zietlow. Der Schauspieler, Regisseur und Sprechtrainer war am Donnerstag, 3. November 2016, in Pattensen und hat mit 16 Relgionslehrerinnen und -lehrern gearbeitet. Durchatmen, Atem holen und Luft ablassen wurden zu neuen Schlagworten. Zieltow hatte viele Tipps und Trick für eine gute Stimme dabei: vom bewussten Ein- und Ausatmen, über Entspannungstechnik bis hin zu Übungen mit dem ganzen Körper.
Ziel war es, den Lehrern etwas für den Alltag vor den Klassen auf den Weg zu geben. Wie kann die Stimme für den ganzen Tag reichen, ohne dass man verspannt und ermüdet? Nach und nach baute Zietlow Sprechübungen mit ein. Schon nach wenigen Übungen waren die Stimmen der Teilnehmer viel Kräftiger, wie ein Orchester, dass sich einspielt und dann das ganze Konzert gut mithält.
„Beim lauten Sprechen werden viele Menschen in ihrer Simmlage höher als sie eigenlich sprechen“, sagte Zietlow. Darum sei das Zusammenspiel von Atmen, Zwerchfell und lockerem Körper sehr wichtig. Der Körper diene dann als Resonanzköper und erleichtere selbst das lauteste Sprechen.
Dann konnten die Lehrerinnen und Lehrer aus den Kirchenkreisen Laatzen-Springe und Ronnenberg mit kurzen Texte testen, wie die neuen Techniken den Vortrag erleichtern. Den spannenden Nachmittag hatten Ingrid Wienecke und Rainer Miehe organisiert. Superintendent Detlef Brandes hatte zu Beginn einen theologischen Input gegeben zu biblischen Geschichten, die zum Beispiel vom Atem Gottes handeln.
shw