"Open Space" in Lenthe

Nachricht Lenthe, 15. August 2016
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Die fertigen Mappen mit den Protokollen werden verteilt.

Zu einem offenen Raum ("Open Space") wurde am Sonntag, 14. August, die Lenther Kirche. Begleitet von Pastor Matthias Wöhrmann von der Gemeindeberatung der Landeskirche Hannovers trafen sich rund 70 Gemeindemitglieder aus Lenthe, Northen und Everloh, um Meinungen, Ideen und Projekte für die Gemeinde zu diskutieren und auch konkret auf den Weg zu bringen. "Nichts ist unmöglich" war das Motto der Tagesveranstaltung, die im Kirchenvorstand angeregt wurde. Dessen Vorsitzende, Inga Neuhäuser, war begeistert über die große Teilnehmerzahl aus allen Generationen, die sich einbringen. Nach einer kurzen Andacht in der Kirche zu den 10000 Rittern in Lenthe stellte Matthias Wöhrmann die Methode des "Open Space" vor, die den organisatorischen Rahmen bildete. In zwei einstündigen Workshopphasen trafen sich Gruppen zu den unterschiedlichen Themen. Diese beschäftigten sich mit der Verständlichkeit von Lesungen im Gottesdienst oder der Abendmahl-Liturgie, mit Ideen zum Krippenspiel, der Öffnung des Ostfenster oder auch des Westeingangs, aber auch mit Fragen der Kommunikation und Information in der Gemeinde, der Zusammenarbeit mit Vereinen im Ort oder der Unterstützung von Geflüchteten, die in Lenthe, Northen und Everloh leben. Die Ergebnisse protokollierte jede Gruppe nach der Vorgabe "kekk" (kurz - einfach - knackig - klar). Im Gemeindebüro kopierte ein Team um Pfarrsekretärin Susanne Wiets alle Protokolle für alle Teilnehmenden, so dass im Abschlussplenum alle Ideen zur Verfügung standen. Matthias Wöhrmann lud zum Abschluss die Teilnehmenden ein, die verschiedenen Projektideen mit Punkten zu gewichten. Danach sollte es weitergehen mit konkreten Verabredungen. "Dabei geht es nicht darum, aufzuzählen, 'was man mal müsste', sondern konkrete Projekte zu benennen, an denen weitergearbeitet wird", erklärte er.

Fotos und Text: Freitag; Fotos Beate Reinders

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Teamarbeit im Pfarrbüro: für alle Teilnehmenden werden die kopierten Protokolle in Mappen geheftet.

Und das sind einige der konkreten Ergebnisse:

  • Die Gottesdienste sollen regelmäßig mit Instrumental- oder Vortragsmusik aufgefrischt werden.Dazu sollen alle regional ansässigen Gruppen und Musiker regelmäßig kontaktiert und eingeladen werden.
  • Es soll regelmäßig Singeabende geben, passend zum Jahr und Kirchenjahr, in denen alte und neue geistliche Lieder gesungen werden.
  • Fünf Konfirmanden planen eine Gruppe, die mit jugendlichen Flüchtligen backt, Filme guckt und spielt.
  • Es soll eine Gruppe für Spontanhelfer gegründet werden, die für Flüchtlinge in unseren Dörfernd unterstützend auf Anfrage tätig werden, und mit einer WhatsApp-Gruppe miteinander in Kontakt bleiben.
  • Das Krippenspiel soll von interessierten Jugendlichen umgeschrieben werden.
  • Des Weiteren soll ein Retro-Krippenspiel im älteren Stil für Erwachsene intiiert werden.Treff für alle Interessierten: 21.09., 19.30 Uhr im Lenther Gemeindehaus.
  • Für die Bibellesungen im Gottesdienst sollen verständliche Texte und Übersetzungen gewält werden. Auch eine Schulung zur Verbesserung des Vortragsstils ist angedacht. Für die Bibellsesung sollen nicht nur Kirchenvorsteher, sonder auch andere Interessierte, die gern lesen, eingeladen werden.
  • Die Kirchen und Kapellen sollen zu bestimmten Zeiten geöffnet werden.
  • Es soll freies WLAN in und um die kirchlichen Gebäude geben. Das Passwort dafür gibt es auf Anfrage gratis.
  • Per Abfrage sollen Lieblingslieder der Gottesdienstbesucher gesammelt und berücksichtig werden.
  • Unbekannte Lieder sollen durch Musiker, Organist oder Pastor vor dem Gottesdienst eingeübt werden.
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Zeit für Gespräche bleibt während der gesamten Zukunftswerkstatt.
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Was erwartet die Teilnehmenden - darüber wird auf den Stellwänden informiert.
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Matthias Wöhrmann begrüßt die Teilnehmenden nach der Mittagspause wieder zurück im Plenum in der Kirche.
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Lesepause: Im Plenum werden die Protokolle aus allen Gruppen und Einzelanregungen gelesen.
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Die Teilnehmenden gewichten die Themen mittels Klebepunkten. Foto: B. Reinders
Klebepunkte
Die Klebepunkte zeigen an, welche Themen weiter bearbeitet werden sollen. Foto: B. Reinders.