Verabschiedung Pastor Depenbrock

Nachricht Barsinghausen, 17. Mai 2014
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Verabschiedung von Pastor Guido Depenbrock

Pastor Guido Depenbrock verabschiedet sich aus der Mariengemeinde

Er fährt gern Motorrad, macht Sport, hat viel mit Menschen zu tun, er hat schwarze Dienstkleidung und arbeitet mit seiner Lieblingskollegin zusammen – das erfuhren die Gäste dank einer „Was bin ich“-Runde des Kirchenvorstands über Pastor Guido Depenbrock. Er verabschiedete sich am letzten Sonntag nach zehn Jahren aus der Mariengemeinde. Und doch: Ein „komischer Abschied“ sei es, meinte sein Kollege aus der Region, Pastor Matthias Stalmann in seinem Grußwort. Denn Guido Depenbrock bleibt in Barsinghausen. Er wechselt zum 1. Juni in eine neue Leitungsaufgabe im Kloster. Dort richten mehrere Landeskirchen ein Haus für erschöpfte Pastoren ein. Seine Frau, Pastorin Uta Junginger, mit der er sich bisher eineinhalb Stellen in der Mariengemeinde Barsinghausen teilte, bleibt vor Ort mit einer ganzen Stelle tätig. "Wir bleiben im Pfarrhaus wohnen und auf der Marktstraße werden wir uns auch weiter begegnen. Nur mein Arbeitsplatz ist nicht mehr hier vorn in der Kirche. Andere übernehmen jetzt die Verantwortung für die Geschicke der Gemeinde", sagte er zu Beginn des Abschiedsgottesdienstes in der Klosterkirche. Zehn Jahre war er in der Gemeinde tätig. „Durch seinen ruhigen und bedächtigen Charakter hat er Menschen viel Raum gegeben. Und er hat Spuren hinterlassen, zum Beispiel im Projekt der verlässlich geöffneten Kirche, in der Beratungsstelle, im Glaubenskurs, aus dem ein Bibelstammtisch entstand oder auch in der Konsolidierung des Haushalts“, meinte Superintendentin Antje Marklein.
Der Kirchenvorstand, erklärte die Vorsitzende Adelhaid Hennies in ihrem Grußwort beim anschließenden Empfang, sei "traurig, dass eine Ära zu Ende geht, aber es geht weiter. Und wir blicken dankbar zurück". Der stellvertretende Bürgermeister Andreas Hartig dankte im Namen der Stadt für den Einsatz des Pastors. "Schade, dass sie die Gemeinde verlassen. Herzlich willkommen in Barsinghausen. Die neue Einrichtung im Kloster wird die Kommune weiter aufwerten und auch neue Gäste in die Stadt bringen", sagte er. Guido Depenbrock hob in seinen Schlussworten hervor, wie wichtig ihm die Unterstützung der Familie, die das Amt immer auch mittrage, die Zusammenarbeit mit Kollegen, den Mitarbeitenden und dem KV war. „Wir waren zwar in der Region nicht immer einer Meinung, aber wir haben zusammengehalten“, meinte er. Und auch die Zusammenarbeit im Kirchenvorstand sei gut gewesen. „Der Pastor ist nur so gut, wie das Team“, dankte er den Mitarbeitenden der Gemeinde. "Unsere Arbeit ist nie eine Einbahnstraße. Wir können den Dienst nur so tun, wie wir in der Gemeinde getragen werden. Das motiviert", erklärte er.

 

Fotos:
Der KV und Superintendentin Antje Marklein begleiten Pastor Guido Depenbrock zum Abschiedsgottesdienst in der Klosterkirche.