Willkommen-Fest

Nachricht Wennigsen, 25. Oktober 2014
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Gäste tanzen zusammen vor der Bühne - Kirchenkreis feiert das "Willkommen"

Das "Willkommen feiern" - dieses Ziel setzte sich eine Gruppe von Haupt- und Ehrenamtlichen aus dem Kirchenkreis, die das Jahresthema "Willkommen in Deutschland!?" begleitete. Im Mittelpunkt sollte die Begegnung stehen, das Miteinander der Kulturen und der Menschen aus den unterschiedlichsten Herkunftsländern. Umgesetzt wurde dies am Samstag, 25. Oktober, in Wennigsen. Der Tag begann mit zwei Kunstworkshops für alle Generationen, an denen mehr als 40 Personen teilnahmen. Die Kunstschule Noa Noa baute mit den Jüngsten Boote aus Pappe, deren Fenster mit buntem Transparentpapier verklebt wurden und die später im Dunklen mit einem LED-Teelicht erleuchtet wurden. "Licht ins Dunkle" brachte auch der Workshop mit der Stuttgarter Künstlerin Simone Leister, die mit den Jugendlichen und Erwachsenen Lampenschirme aus Papier baute. Die fertigen Lampen und Boote rahmten am Abend als Lichtinstallation den Klostersaal, der liebevoll geschmückt zur Kulisse für ein Fest der Begegnung mit rund 200 Gästen wurde. Pastor Ulf-Peter Radow und Superintendentin Antje Marklein begrüßten die Gäste und dankten den Mitwirkenden, vor allem auch denjenigen, die für das große internationale Büfett einen Beitrag gekocht oder gebacken hatten. Eine Aktion, die trotz der Sprachbarrieren großen Anklang fand, war das Anstecken eines Fähnchens auf der Weltkarte durch jeden Gast. So sind sich bei diesem Fest Menschen aus Somalia, Tansania, Sudan, Syrien, dem Irak, Kolumbien, Portugal, aus der Türkei und aus Deutschland begegnet. Die kurdisch-türkisch-deutsche Band "Nupelda" (Neues Blatt) gestaltete den Abend musikalisch und begeisterte das Publikum, das am Ende vor der Bühne tanzte.
Der große Zuspruch des Festes war nicht zuletzt den Ehrenamtlichen zu verdanken, die die Flüchtlinge aus den Kommunen des Kirchenkreises persönlich eingeladen und abgeholt haben. So wurde deutlich, dass es schon eine gute Willkommenskultur im Kirchenkreis gibt sowie ein gutes Netz von Engagierten in der Flüchtlingsarbeit zwischen Kommunen, Kirchen und Initiativen.

Fotos: Freitag