Arbeitskreis bereitet sich auf mögliche Ankunft von Flüchtlingen vor
Wann welche Flüchtlinge in den geplanten Wohncontainer in der Salinenstraße in Benthe einziehen, ist noch völlig offen - doch bereits jetzt ist im Ort ein "Arbeitskreis Willkommen" entstanden, der sich auf die Ankunft der 25 bis 27 Personen vorbereitet, die nach den Vorstellungen der Stadt Ronnenberg hier ihr Quartier finden werden. Zurzeit bereiten Bauarbeiter das Grundstück vor, auf dem später die Container stehen sollen. Nach einem Infoabend im Benther Gemeindehaus trafen sich spontan die ersten Interessierten am "AK Willkommen", berichtete Pastor Martin Funke vor Ort. Zu einem Treffen im März kamen 27 Personen, die sich bereiterklärten, verschiedene Aufgaben zu übernehmen. So hat Hans-Georg Meyer eine Internetseite aufgebaut, die über den AK informiert. Vorgesehen sind Deutschförder-Kurse für Erwachsene und Kinder, außerdem Familienpartnerschaften, bei denen sich Benther regelmäßig mit einzelnen Flüchtlingen treffen, sie einladen oder auch mal mit ihnen nach Hannover fahren, wie Regina Osler berichtete. Außerdem soll es praktische Hilfsangebote und Informationen für die Neuankömmlinge geben, zum Beispiel zu öffentlichen Verkehrsmitteln, zur Mülltrennung, Fahrradfahren lernen und Freizeitangebote. Zwei Familien aus dem Irak, die bereits in Benthe leben, werden bereits von Einzelpersonen betreut. So kümmert sich Helga Hülsemann um zwei Jungen, damit sie besser in der Schule zurechtkommen und Michael Kühn fährt einen der Jungen zum Sportverein.
"Wir sind vorbereitet und haben schon mal die Kontakte geknüpft. Und es gibt auch ein Spendenkonto", berichtete Martin Funke. Die Benther Kirchengemeinde bilde zwar das "Dach" für den Arbeitskreis, aber wichtig sei, dass sich im Arbeitskreis alle unabhängig von Kirchen-, Vereins- oder Parteizugehörigkeiten. "Es geht um die Menschen", betonte er.