"gegenlichtblicke" in Gehrden

Auf großes Interesse stieß die Eröffnung der Ausstellung "gegenlichtblicke" mit Aquarellen von Dietmar Stahlberg im Saal der Margarethengemeinde in Gehrden am Sonntag, 4. Februar. Der Künstler freute sich über die vielen Gäste, teils aus dem Gehrdener Kirchenchor, in dem er mitsingt, aus dem Malkurs bei der VHS, der Wettberger Kirchengemeinde, in der er bis 2021 als Pastor wirkte und anderen Zusammenhängen. Alle Werke sind erst im letzten Jahr entstanden und zeigen maritime Ansichten, Rost-Landschaften, Polarlichter, Szenen aus dem Italienurlaub. "Licht ist das heimliche Thema meiner Bilder, Gegenlicht und Lichtblicke, die auch im Titel der Ausstellung verschmelzen, Licht, das eine malerische Herausforderung ist, aber bei dem sich auch eine besondere Magie zeigt. Licht zeigt sich auch im übertragenen Sinn, als Widerschein des Göttlichen", erklärte Dietmar Stahlberg den Gästen. Er liebe die Aquarellmalerei, die er im Ruhestand seit 2021 vor allem wieder pflege. "Die Farben führen ihr Eigenleben, ich erlebe damit immer wieder Überraschungen und gleichzeitig sind Übermalungen nicht möglich. Ein Bild gelingt selten auf Anhieb". Ein Grußwort zur Ausstellung sprach auch Ute Magiera, die Leiterin der VHS-Kurse, die Dietmar Stahlberg in Springe besucht. "Das ist kein Anfänger", habe sie sofort gesehen, als er seine Farben und Materialien auspackte und malte und lobte sein Talent und die Bilder, die er offenbar in sich trage und somit auch malen könne.

Die Ausstellung ist noch bis Ostersonntag, 31. März, im großen Saal der Kirchengemeinde (Kirchstraße 4, 30989 Gehrden) zu sehen. Öffnungszeiten sind sonntags und dienstags von 11:00 bis 13:00 Uhr und freitags, 15:00 bis 18:00 Uhr. Der Künstler ist dann anwesend. Alle Bilder können auch käuflich erworben werden.

Fotos und Text: Freitag

Der Künstler Dietmar Stahlberg, geboren 1955, aufgewachsen in Bad Salzuflen, studierte Maschinenbau in Hannover und Evangelische Theologie in Hamburg und Marburg. Seit 1988 ist er als Pastor tätig gewesen, zuletzt 23 Jahre in Hannover-Wettbergen, bis zum Eintritt in den Ruhestand 2021. Schon immer war er nebenbei künstlerisch aktiv, soweit der sehr zeitintensive Beruf als Pastor und Seelsorger es denn zuließ. Der Ruhestand bietet ihm nun neue Möglichkeiten. Dietmar Stahlberg arbeitet vorwiegend mit Aquarellfarben. „Diese Farben waren für mich eine Entdeckung“, sagt er. „Ihre Leuchtkraft, ihre Transparenz, ihre Flüssigkeit und ihr Eigenleben sind wie geschaffen, um dem Wesen von Licht und Luft, Wasser, Wind und Wolken sowie den Zufälligkeiten von Verwitterungs- und Erosionsprozessen künstlerisch nachzuspüren.“ Die Technik der Aquarellmalerei erlernte Dietmar Stahlberg weitgehend autodidaktisch.