Konzentration auf Aufgaben in der Diakonie
In siebeneinhalb Jahren hat Pastor Thomas Mayer den Kirchenkreis gut kennengelernt. "Sie waren als Vakanzvertreter in Egestorf, in Großgoltern und Stemmen, in Wennigsen, in Empelde und vor allem auch in Ronnenberg und Ihme-Roloven eingesetzt. Dazu kam das Taufprojekt im Kirchenkreis, für das Sie die Taufbriefe entwickelt haben, die fast in jeder Gemeinde regelmäßig an getaufte Kleinkinder und Eltern verschickt werden", erinnerte Superintendentin Antje Marklein anlässlich der Verabschiedung Thomas Mayers aus dem Kirchenkreis am Sonntag, 11. Februar, im Gottesdienst im Gemeindehaus der Michaelisgemeinde in Ronnenberg. Die Stelle des Kirchenkreispastors war von Anfang an geteilt - zur Hälfte war er im Stephansstift tätig, im letzten Jahr schon mit einer dreiviertel Stelle und nun komplett für die Altenheimseelsorge und -gottesdienste in der Dachstiftung.
Nur ungern lässt der Kirchenvorstand der Michaelisgemeinde den Pastor gehen, machten die Frauen und Männer aus dem Gremium in ihren Grußworten deutlich. Sie hätten versucht, Thomas Mayer für das Gemeindepfarramt zu werben, denn schließlich ist die Stelle in Ronnenberg bereits über ein Jahr vakant - vergeblich. Als sichtbares Dankeschön für seinen Einsatz in Ronnenberg hatten sie eine XXL-Torte mit Bild der Kirche und dem Bus, den Thomas Mayer abends oft noch schnell erreichen musste, backen lassen und überreichten mit launigen Worten eine Flasche Whiskey zum Genuss nach Feierabend.
Auch Jahn Friedrich von Rössing aus Stemmen drückte in seinem Grußwort sein Bedauern aus, dass die Vakanzvertretung nicht in eine dauerhafte Besetzung der Stelle in Großgoltern und Stemmen mündete. Er hatte Fotos von beiden Kirchorten für Thomas Mayers Arbeitszimmer dabei. Tatsächlich habe er eine Wand mit Bildern der Orte geschmückt, an denen er als Pastor tätig gewesen sei, sagte Thomas Mayer und dankte für die guten Worte, auch aus dem Kreis der Kolleginnen und Kollegen. Er habe sich nun bewusst für den endgültigen Wechsel in die Dachstiftung und damit der Altenheimseelsorge entschieden. Der Gemeinde in Ronnenberg bescheinigte er, dass sie auf einem guten Wege sei und wünschte für die Zukunft alles Gute.