KKS am 18. November 2022

Nachricht Barsinghausen, 23. November 2022

Defizit kann mit Haushaltsüberschüssen der Vorjahre ausgeglichen werden

Der Kirchenkreis hat einen neuen Doppelhaushalt für die Jahre 2023 und 2024. Nach ausführlicher Information durch Uwe Sennholz und Joachim Richter vom Kirchenkreisamt beschlossen die Delegierten am Freitag, 18. November im Saal der Petrusgemeinde einstimmig den Haushalt, der im Jahr 2023 einen Gesamtbetrag von 7.695.990 Euro umfasst und für das Jahr 2024 von 7.714.520 Euro. Der Haushalt ist ausgeglichen, allerdings nur, weil aus Haushaltsüberschüssen der letzten Jahre ein Defizit von 173120 Euro für 2023 und von 125090 Euro für 2024 gestopft wurde. Im Haushalt sind eine Personalkostensteigerung von jeweils 2,8 Prozent im Jahr einkalkuliert. Im wesentlichen wird der Haushalt durch Zuweisungen der Landeskirche finanziert, die an Kirchen- und Kapellengemeinden weitergegeben werden. Diese betragen 3,84 Millionen Euro in 2023 und 3,84 Millionen Euro im Folgejahr, hinzu kommen Baukostenzuweisungen (circa 112000 Euro im Jahr) oder auch zweckgebundene Zuweisungen, wie für die Arbeit der Gleichstellungsbeauftragten oder der Datenschutzbeauftragten.

Fotos und Text: Freitag

Zukunft der Kirche I

Dass sie Kirche mitgestalten wollen, machten Zoe Budde, Anna Harmsen und Steve Beyer von der Evangelischen Jugend im Kirchenkreis deutlich. Sie engagieren sich mit vielen anderen Teamerinnen und Teamern ehrenamtlich in Gemeinden und dem Kirchenkreisjugenddienst, begleiteten und leiten Freizeiten und Gruppen für Kinder und Jugendliche. In der Kirchenkreissynode stellten sie ihre Arbeit vor und berichteten unter anderem von den Qualitätsstandards für die Jugendarbeit im Kirchenkreis, an denen sie mitgewirkt haben. Sie begrüßten, dass schon 16-Jährige wahlberechtigt für den Kirchenvorstand sind und wünschen sich mehr Mitspracherechte, aber auch mehr Begegnungsmöglichkeiten, auch generationsübergreifend.

zur Evangelischen Jugend und dem Kirchenkreisjugenddienst

Zukunft der Kirche II

Kristin Köhler, Pastorin der Petrusgemeinde, ist auch seit dem Sommer Referentin im Zukunftsprozess der Landeskirche. Nun berichtete sie in der Kirchenkreissynode vom Start der Beteiligungsplattform im Zukunftsprozess. Dafür verwendet die Landeskirche eine Software aus Spanien, die unter anderem auch für Beteiligungsprozesse in großen Städten oder in anderen Organsationen genutzt wird. "Das ganze ist ein sehr transparenter Weg, den wir gehen. Jeder und jede kann sich an der Plattform beteiligen, kann Ideen eintragen, Best Practise-Beispiele geben oder auch in sogenannten Werkräumen Themen mit anderen bearbeiten", erklärte sie. Einträge auf der Seite könnten auch kommentiert werden und entsprechend hochgewertet werden. Sie lud die Mitglieder der Kirchenkreissynode und alle Interessierten ein, diese Beteiligungsmöglichkeit zu nutzen.


Außerdem berichtete Sabine Freitag, Öffentlichkeitsarbeit im Kirchenkreis, über die Arbeit von Brot für die Welt und dem Besuch der Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen in diesem September in Karlsruhe. "Wir können in diesem Jahr auch Online-Spenden für Brot für die Welt bewerben, dafür haben wir eine eigene Adresse und können dazu in unseren Medien und in Abkündigungen werben", erklärte sie. Die Online-Spendenseite ist über  https://www.brot-fuer-die-welt.de/kirchenkreis-ronnenberg/ erreichbar.

Über die laufende Arbeit des Bauausschusses berichtete Heiner Dettmer aus Empelde. Er verwies auf freie Mittel und auf die steigende Bedeutung von Energiesparmaßnahmen und die Verwendung von regenerativen Energien. Auch die Zusammenarbeit mit der AG Nachhaltigkeit hoch er hervor.

zur Beteiligungsplattform

Schutzkonzept wird erstellt

Ein kurzes "Update" zur Arbeit der Steuerungsgruppe Prävention sexualisierte Gewalt gab Superintendentin Antje Marklein in der Kirchenkreisssynode. Am Freitag, 13 Januar 2023 findet die erste Grundschulung für Haupt- und Ehrenamtliche in der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und weiteren Schutzbefohlenen statt. Diakonin Anja Marquardt bietet diese Schulungen künftig mit einem zusätzlichen Stundenanteil an. Zum Team gehört auch Fritzi Lorenz aus Benthe. "Alle in diesen Arbeitsfeldern müssen diese Schulungen besuchen", betonte die Superintendentin.

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