Abschied nach über 25 Jahren Dienst in der Superintendentur
Vor über 25 Jahren wurde Angelika Ilse im Rahmen der Kirchenkreiskonferenz der Hauptamtlichen als neue Ephoralsekretärin vom damaligen Superintendenten Hans-Bernhard Ottmer vorgestellt - und so war es für sie folgerichtig, dass sie im Rahmen einer Kirchenkreiskonferenz in Ronnenberg in den Ruhestand verabschiedet wurde. Gefeiert wurde dies mit einer Andacht mit Segen für die Ruheständlerin und einem Frühstück, an dem auch die Familie, Kolleginnen aus anderen Superintendenturen oder Pfarrbüros, aber auch aus dem Kirchenkreisamt, der Familien-, Paar- und Lebensberatungsstelle und dem Diakonieverband Hannover-Land teilnahmen, ebenso wie der frühere Superintendent Hermann de Boer.
Superintendentin Antje Marklein und ihre Stellvertretung, Pastorin Uta Junginger und Pastor Johannes Hagenah, gestalteten die Andacht. Nachdem bereits auf der Einladungskarte zur Verabschiedung eine Engelsfigur im Zentrum stand, knüpfte Antje Marklein daran an - denn schließlich stehe auch eine ganz kleine Engelsfigur, kaum zwei Zentimeter hoch, auf Angelika Ilses Schreibtisch. Dieser Engel erlebe viel an einem Arbeitsvormittag und genauso sei Angelika Ilse ein Engel gewesen für die vielen, die an einem Tag im Büro "ein- und ausflögen". "Sie haben manche Engelfunktion für Anrufende oder Besuchende übernommen. Sie waren ein Fels in der Brandung und Gott hat sie begleitet in dieser Zeit. Deshalb ist nun auch Zeit, Gott danke zu sagen für Ihren Engeldienst an den vielen Menschen", sagte die Superintendentin. Mit einem Segen und einem langandauernden Applaus der Gäste im Altarraum endete die Andacht und es folgte die Feier im Gemeindesaal mit Grußworten von Wegbegleiterinnen und Wegbegleitern, die Angelika Ilse für ihre Begleitung dankten, für Ideen, wie die Einführung von Pilger- und Oasentage für Sekretärinnen, für die "Erste Stimme" für Ratssuchende am Telefon oder für die Bearbeitung von "Tausenden" von Urlaubsanträgen oder Dienstreiseanträgen. Hermann de Boer und seine Frau erinnerten an die Zeit, als Büro und Wohnung des Superintendenten in direkter Nachbarschaft lagen und Angelika Ilse ihn manchmal ermahnte, doch auch "Pause" an zu langen Arbeitstagen zu machen. Mit ihrem Geschenk schlugen die Hauptamtlichen gleich einen Bogen zum Lieblingsurlaubsort von Angelika Ilse: sie erhielt einen Gutschein für einen Thermenbesuch am Bodensee. "Am Bodensee entstand auch das Foto von der Einladungskarte, von der Gestalt aus Stein, die an das Gedicht von Rudolf Otto Wiemer von den Engeln erinnert", sagte Angelika Ilse in ihrer Schlussrede. Sie dankte für die Unterstützung, vor allem, als sie als Quereinsteigerin vor über 25 Jahren das Ephoralbüro übernahm. Eine besondere Herausforderung sei die Zeit nach dem Brand des Kirchenkreisamtes gewesen, als in der Superintendentur alle zusammenrückten und aus einem Besprechungsraum ein Großraumbüro für das Amt wurde.
Bei der Feier bereits dabei war auch Lisa-Sophie König, die seit dem 1. März als Nachfolgerin von Angelika Ilse auch bereits parallel mit ihr im Büro arbeitet - so wird der Wissenstransfer gewährleistet.
Fotos und Text: Freitag