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Konferenz August 2017

Nachricht Bredenbeck, 17. August 2017
Frauke Jacobs stellte die Arbeit von Brot für die Welt vor.

Brot für die Welt ist eine der bekanntesten Spendenmarken in Deutschland. Doch wie arbeitet das große, bundesweite Hilfswerk der evangelischen Kirchen und Freikirchen, das im Jahr 1959 gegründet wurde? Ausführlich stellte Frauke Jacobs, Mitarbeiterin von Brot für die Welt Niedersachsen, die Arbeit in der Kirchenkreiskonferenz der Hauptamtlichen am Mittwoch, 16. August, in Bredenbeck vor. Neben der Förderung von über 1400 Projekten weltweit mit Spendengeldern und weiteren Mitteln, unter anderem vom Bund, arbeitet Brot für die Welt auch in Deutschland. Zur Inlandsarbeit gehört unter anderem entwicklungspolitische Bildungsarbeit in Kirchengemeinden oder anderen Zusammenhängen, die Öffentlichkeitsarbeit und der Politikdialog, um die Projektarbeit zu stärken und um über Hintergründen von Armut in der Welt zu informieren. Schwerpunktthema in diesem Jahr wird "Wasser für alle sein". Der Kirchenkreis wird deshalb auch ein Wasserprojekt in Vietnam besonders bewerben. "Es geht in dem Projekt um die Verbesserung mit Trinkwasser, aber auch um eine bessere Sanitärversorgung", erklärte Frauke Jacobs. Immer arbeite Brot für die Welt mit Partnerorganisationen zusammen, die die Projekte vor Ort mit eigenen Fachleuten durchführen. Ein Projekt dauere in der Regel drei Jahre - mit dem Ziel, dass sich dann die Lebensverhältnisse vor Ort verbessert haben. Prinzipien sind, neben der Zusammenarbeit mit Organisationen vor Ort, die Förderung als "Hilfe zur Selbsthilfe" und unabhängig von Religion, Nationalität oder Geschlecht. Brot für die Welt ist bekannt für die sorgfältige Mittelvergabe und für einen geringen Anteil an Verwaltungs- und Werbekosten. So wurden 2015 nur 5,8 Prozent der Einnahmen für diesen Bereich verwendet, der Rest floss in die Projekte.  Der Kirchenkreis Ronnenberg verzeichne - nach vorläufigen Zahlen aus dem Jahr 2016 - überdurchschnittlich hohe Spenden, sagte Frauke Jacobs. Pro Kirchenmitglied wurden 1,80 Euro gespendet, der Durchschnitt in der Landeskirche liege bei 1,72 Euro. Sie dankte dem Kirchenkreis - und damit auch den Spenderinnen und Spendern - für das große Engagement. 

Im ersten Teil der Konferenz wurden wieder aktuelle Themen aus dem Kirchenkreis beraten. Unter anderem stellten sich mit Carina Zutz (Kantorin in Ronnenberg und im Kindertagesstättenverband Calenberger Land) und Dieter Rudolph (Pastor in Gehrden und Leveste) neue Hauptamtliche vor. Im Kirchengemeindeverband Ronnenberg werden während der Friedensdekade vom 12. bis 22. November täglich Andachten angeboten. Im Herbst wird außerdem die interaktive Ausstellung "Before I die" gezeigt - parallel dazu finden verschiedene Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit der Calenberger Diakoniestiftung und dem Ambulanten Hospizdienst "Aufgefangen" statt.

Foto und Text: Freitag

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