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Konferenz Juli 2015

Nachricht Gehrden, 14. Juli 2015
kkk von heyden
Pastor Dr. Wichard von Heyden erläutert in der Kirchenkreiskonferenz die aktuelle Forschung zu Paulus, auch "Neue-Paulus-Perspektive" (NPP) genannt. Foto: Pöhlmann

Mit einem Vortrag informierte Pastor Dr. Wichard von Heyden am Mittwoch, 15. Juli, in der Konferenz der Hauptamtlichen über die neue Paulusforschung. In der "Neuen-Paulus-Perspektive" (NPP) wird betont, dass Paulus aus seiner jüdischen Tradition heraus zu verstehen sei. Paulus bricht nicht mit dem jüdischen Verständnis der Tora, dem Gesetz. Vielmehr ist für ihn das Problem, dass nicht alle Juden/ Jüdinnen in Jesus Christus den Messias erkennen. Paulus bietet keine Systematik, kein philosophisches Lehrgebäude, sondern betreibt Erfahrungstheologie. In dieser nutzt er seine Kenntnis seines jüdischen Glaubens und der Philosophie seiner Zeit. Paulus versteht sich als der Gesandte des Messias. So kann man sagen, dass die Persönlichkeit des Paulus viele Facetten hat: Er ist der Jude, der Grieche, der Römer (als Staatsbürger und in seinem organisatorischen Denken) und der mit der besonderen Jesus-Beziehung.

Text: Andreas Pöhlmann